COVID-19 hat uns allen einen ganz schönen Strich durch die diesjährige Reiseplanung gemacht und während wir nun zu Hause im Home-Office sitzen und sehnsüchtig aus dem Fenster starren, fallen uns all‘ die Dinge ein, die man komischerweise nur am Flughafen erlebt. Wir haben diese Phänomene hier in einer – nicht ganz ernst gemeinten – Liste für Sie festgehalten:
Schlabberlook von Kopf bis Fuß
Eine Flugreise ist zugegebenermaßen nicht immer eine besonders bequeme Angelegenheit – insbesondere in der Economyklasse von Billigfliegern. Dass viele Reisende diesen Mangel an Komfort mit einem Rundum-Wohlfühllook kompensieren wollen, ist völlig nachvollziehbar. Dennoch können wir uns manchmal bei der Ansammlung von ausgebeulten Jogginghosen, übergroßen Sweatshirts, Leggings, Laufschuhen und Latschen das Grinsen nicht verkneifen. Der Flughafen hat scheinbar seinen ganz eigenen Dresscode!
Tomatensaft
Haben Sie jemals erlebt, dass jemand außerhalb eines Flughafengeländes einen Tomatensaft bestellt hat? Wir auch nicht! Aber sobald ein Flieger bestiegen wird, scheint das Kaltgetränk ein purer Hochgenuss zu sein und wird mit Freude bestellt. Ob Tomatensaft-Hersteller 100 % ihrer Umsätze durch Fluggesellschaften machen?
Die Bereitschaft, vollkommen überteuerte Snacks zu kaufen
Ein Sieben-Euro-Starbucks-Kaffee? Ein lieblos belegtes Brötchen für mehr als das Doppelte des üblichen Preises und ein Wasser für 3 Euro? Was uns sonst hysterisch lachend das Weite suchen lässt, wird am Flughafen ohne zu Murren in Kauf genommen. Vielleicht sollten wir endlich lernen, uns Snacks für die Reise einzupacken… Aber irgendwie gehört das Sich-Etwas-Gönnen ja auch zum Urlaub dazu, oder?
Nackenkissen aller Art
Aufblasbar, ergonomisch, aus 3D Schaumstoff, mit Memory-Foam, in Mikrofaser oder Plüsch – an Flughäfen kann man die ganze Welt der Nackenkissen bestaunen. Bunt gemustert oder schlicht unifarben werden Sie unter den Arm geklemmt oder gleich lässig um den Hals getragen. Deluxe-Modelle und Billig-Kissen sind gleichermaßen beliebt und durch ein gemeinsames Ziel vereint: Den Kampf gegen die teils grausamen Nackenschmerzen, die ein Schläfchen im Flieger mit sich bringt.
Alkohol um jede erdenkliche Uhrzeit
Kein Bier vor vier? Nicht am Flughafen! Hier gelten andere Regeln! Alles ist erlaubt, nichts wird verpönt. Ein Gin-Tonic zum Frühstück? Na klar! Ein Bier beim Warten auf den Check-in? Kein Problem! Ein Wodka-Shot an Board? Was denn sonst! Dass es bei der allgemein geltenden Tomatensaft-Liebe noch keine Body-Mary-Stände am Flughafen gibt, ist eigentlich erstaunlich.
Anstellen als Volkssport
Sie sitzen an Ihrem Abfluggate und warten mit anderen Passagieren darauf, dass das Boarding losgeht. Die Stewardessen besprechen noch letzte Einzelheiten hinter dem Schalter. Und plötzlich passiert es: Wie auf ein unsichtbares Kommando stehen plötzlich einzelne Passagiere auf und positionieren sich vor dem Gate. Panik spiegelt sich in den Gesichtern der Stewardessen, während Unruhe in der restlichen Wartegemeinschaft Unruhe ausbricht: Wurde eine Ansage verpasst? Geht es etwa los? Hektik macht sich breit, immer mehr Mitreisende greifen zu ihren Habseligkeiten und stellen sich zu den Wartenden in die wachsende Schlange. Warum man sich schon eine halbe Stunde, bevor das Boarding beginnz, anstellen muss? Ob man sonst das Anrecht auf seinen Sitzplatz verliert? Oder gar am Gate vergessen wird? Das wissen wohl nur die geheimnisvollen Erst-Ansteller.
Shoppingrausch im Duty-free-Shop
Alle! Brauchen! Toblerone! Und Parfum! Und Alkohol!
Die verlockenden Rabatte im Duty-free-Shop veranlassen viele Reisende zu ausgedehnten Shoppingtouren und so mancher trägt im Anschluss eine riesige Tüte mit sich herum, welche zwar absolut unpraktisch und ungeeignet für die Weiterreise ist, dafür aber Geschenke für die ganze Familie birgt.
Schlafende Menschen – überall!
Viele Reisende entwickeln am Flughafen fast schon übermenschliche Fähigkeiten und schaffen es an den verschiedensten Orten tief und fest einzuschlafen – Schnarchkonzert inklusive! Ausgestreckt über mehrere Bänke, im Sitzen, an den eigenen Koffer gelehnt und natürlich auch auf dem Boden – hier werden alle Möglichkeiten ausgereizt und keine Variante ausgelassen!
Verzweiflung bei der Gepäckabgabe
Der Klassiker! Man hat es bis an die allererste Stelle in der Warteschlange für die Gepäckabgabe geschafft und dann bricht am Schalter plötzlich Panik aus: Der Koffer ist 5 kg zu schwer! Wie konnte das passieren? Dabei wurde doch nur das Nötigste, inklusive 3 Alternativ-Outfits pro Tag, Schnorchelausrüstung, die komplette Hausapotheke sowie die Top 5 der aktuellen Spiegel-Bestsellerliste, eingepackt. Es beginnt das allseits beliebte Umpacken, bei dem vor allen Wartenden der Koffer geöffnet und panisch einzelne Artikel herausgenommen werden, die dann ins Handgepäck passen müssen. Notfalls bleibt noch der trendige 10-Lagen-Look.
Last-Minute-Zum-Gate-Renner
Das kennen Sie doch bestimmt! Während Sie mit Ihrer vollgepackten Duty-Free-Tüte von Laden zu Laden schlendern und überlegen, ob wohl noch Zeit für ein kleines Bier bleibt, ertönt eine Lautsprecherdurchsage: „Letzter Aufruf für die Passagiere des Fluges XYZ nach Mallorca! Ich wiederhole, letzter Aufruf für die Passagiere des Fluges XYZ nach Mallorca!“ Und auf dieses Kommando haben einige Reisende scheinbar nur gewartet, denn nun beginnt das Wettrennen zum Gate. Die Flughafensport-Alternative, für alle, die auf Nervenkitzel stehen.
Wir können es kaum erwarten, diese und weitere Flughafenphänomene endlich wieder in freier Wildbahn zu beobachten! Falls Sie sich auch schon vorfreudig Ihre nächste Reise ausmalen, finden Sie hier alle wichtigen Informationen zum Parken Flughafen Wien.
